Ellen

Meine Arbeit im FÖJ

Ich habe viel mit Lehm an einem alten Fachwerkhaus gearbeitet, mit Holz gewerkelt und im kleinen Hausgarten gegärtnert. Zu meinen Aufgaben gehörte auch, zusammen mit meiner Mit-FÖJlerin, täglich für das Mittagessen zu sorgen – als Kochunbegeisterte war das die wohl größte Herausforderung in meinem FÖJ.

FÖJ heißt für mich ...

... Erfahrungen sammeln, von früh bis spät, von September bis August, vom Umgang mit ungeahnten Aufgaben bis hin zum Umgang mit Menschen.

Mit meinem FÖJ verbinde ich ...

  • ... einen Betreuer in meiner Einsatzstelle, der mir viel zugetraut und mich gefördert hat;
  • außergewöhnliche Pädagoginnen bei meinem Träger, die Originalität zum Arbeitsstandard erhoben haben und
  • zwei Handvoll Mit-FÖJler*innen, an die ich noch heute gerne denke.

Was hat sich durch das FÖJ bei mir geändert?

Schon vor meinem FÖJ haben mich Natur- und Umweltthemen beschäftigt. Aber ich hatte keine Ahnung, wo und wie man sich praktisch engagieren könnte. Durch mein FÖJ habe ich die GRÜNE LIGA Osterzgebirge kennengelernt und bin dort bis heute Mitglied. Für mich war das FÖJ der Einstieg ins Ehrenamt.

Wie ging es nach dem FÖJ für mich weiter?

Direkt nach dem FÖJ war mir nicht viel klarer, wohin es beruflich für mich gehen sollte. Es hat eine Weile gedauert, aber dann hatte ich plötzlich die Möglichkeit, in der Umweltbildung zu arbeiten. Das war genau das Richtige für mich und sowohl mein Geografie-Studium als auch mein FÖJ waren dafür eine gute Basis. Für mehrere Jahre reihte sich dann Projekt an Projekt, bis ich im Frühjahr 2014 zu meinem FÖJ-Träger zurückkehrte - nicht als Freiwillige, sondern als Mitarbeiterin. Hier koordiniere ich seitdem den Bundesfreiwilligendienst für Menschen über 27 Jahre. Dass ich selbst einmal Freiwillige war, ist dafür eine nützliche Erfahrung.

Träger:
Grüne Aktion Sachsen e.V.

Einsatzstelle:
Ulmenhof in Dresden

FÖJ-Jahrgang:
2001/2002

Weitere Steckbriefe von (ehemaligen) Freiwilligen