Susanne Brenner

Meine Arbeit im FÖJ

Als FÖJlerin hatte ich die Aufgabe, die Sächsischen Umweltmobile bei ihrer Umweltbildungsarbeit an sächsischen Schulen zu unterstützen. Dazu fuhr ich mit hinaus zu den Einsätzen im Wald, am Gewässer oder auf der Wiese, half den Schülern bei der Bestimmung von Wasserkleinstlebewesen oder bei anderen Experimenten im Freien. In den Wintermonaten bereitete ich verschiedene Materialien für die Schüler vor, überarbeitete die Programme und entwickelte neue Methoden und Arbeitsmaterialien.

FÖJ heißt für mich ...

Das FÖJ ist für mich eine wunderbare Möglichkeit und Chance, weit über den Tellerrand hinauszuschauen, neue Perspektiven zu bekommen, interessante Leute kennenzulernen und viele Erfahrung zu sammeln. Das "Ö" ist für mich eine Lebenseinstellung geworden. Es begleitet mich in meinem Alltag und ist Bestandteil in all meinen Lebensentscheidungen, die ich treffe.

Mit meinem FÖJ verbinde ich ...

... eine wunderschöne Zeit mit vielen, tollen Seminaren und Highlights, mit wunderbaren Menschen und einer tollen Gruppe. Selber denken, mitmachen, aktiv sein und eine eigene Meinung waren gefragt. Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt mit FÖJlern aus ganz Deutschland nach Spanien, um die dortigen Küsten nach einem Tankerunglück von Öl zu befreien und Vögel zu retten. Das war eine super spannende Zeit.

Was hat sich durch das FÖJ bei mir geändert?

Im FÖJ bekam ich das erste Mal Kontakt mit dem Thema "nachhaltiger Konsum". Seitdem esse ich nur noch Biofleisch, versuche mich komplett mit Bio- und regionalen Produkten zu ernähren, achte sehr auf meinen persönlichen ökologischen Fußabdruck und versuche, Nachhaltigkeit zu leben.

Ich bin der Überzeugung, Engagement lohnt sich nicht nur für eine bessere Welt, sondern auch ganz persönlich für sich selbst. Nur wer im Kleinen und bei sich selbst anfängt, kann auch etwas verändern. Das FÖJ eröffnet einem neue Blickwinkel, Sichtweisen, Wege und ganz viele, neue Türen.

Wie ging es nach dem FÖJ für mich weiter?

Das FÖJ nutzte ich nach meinem Studium als Berufseinstieg und bekam die Chance, selbständig ein Umweltmobil für ein Jahr zu fahren und zu leiten. Es folgten zahlreiche Projektstellen bei der Säschischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU), die Leitung des Chemnitzer Umweltmobils, die Begleitung der FÖJ-Seminare als co-Teamer, später die päadagogische Betreuung der FÖJler bei der LaNU und zeitweise auch die pädagogische Betreuung von ÖBFDlern. Darüber hinaus betreute und betreue ich auch heute noch eigene FÖJler bei den Umweltmobilen und konnte in diesem Jahr die Leitung aller drei Sächsischen Umweltmobile übernehmen.

Träger:
Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt

Einsatzstelle:
LaNU, Umweltmobil Dresden

FÖJ-Jahrgang:
2002/03

Weitere Steckbriefe von (ehemaligen) Freiwilligen