Hi ihr Menschen,
ich bin Silas, 18 Jahre alt, und absolviere seit September 2022 ein FSJ Politik bei der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten (AGJF) Sachsen in Chemnitz. In den letzten Monaten habe ich hier viel erleben und lernen können und möchte nun gern einige Erlebnisse mit Euch teilen.
Ein kurzes Vorwort zu meiner Einsatzstelle: Die AGJF Sachsen ist ein Dach- und Fachverband für Jugendarbeit in Sachsen, das heißt, wir realisieren Fortbildungen für Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit und agieren als Vernetzungsstelle vieler Einrichtungen und Organisationen in Sachsen. Es gibt bei uns außerdem viele verschiedene Projekte, die auf bestimmte Fachbereiche spezialisiert sind. Das Aufgabenfeld dieser Projekte reicht von internationaler Jugendarbeit über Rassismusprävention bis hin zum Entwickeln einer App für Jugendliche im Freistaat. Wirkt vielleicht komisch, aber selbst nach fast sieben Monaten hab’ ich es immer noch nicht geschafft, bei allen Projekten mal mitzumachen. Aber gerade das finde ich so nice hier, die Themenvielfalt ist schlichtweg so gewaltig, dass es immer etwas Spannendes zu tun gibt.
Aber nun zu meinen eigenen Erfahrungen…
Als ich ankam, war ich erstmal total erschlagen von den vielen Arbeitsbereichen und konnte mir noch gar nicht so richtig vorstellen, wo genau meine Rolle sein wird. Diese ersten Zweifel haben sich aber ziemlich schnell, quasi von selbst, ausgeräumt, weil meine Kolleg:innen auf mich zukamen und nach Unterstützung bei ihren Veranstaltungen gefragt haben. So war ich schon in meiner zweiten Woche bei einem Schüler*innencamp in Chemnitz, bei dem sich Jugendliche aus Polen, Tschechien und Sachsen kennenlernten konnen und eine Woche lang zusammen viel erlebt haben.
Kurz danach haben die Teamtage der AGJF stattgefunden, zwei Tage, an denen ich Gelegenheit hatte, mit vielen Kolleg*innen erstmals zu quatschen und uns kennenzulernen. Spätestens jetzt war mir klar, wie schnell und herzlich ich in meiner Einsatzstelle aufgenommen wurde.
Bis dahin waren meine Kolleg*innen aus dem Team der JugendAPP aus verschiedenen Gründen recht häufig nicht im Büro, doch seit Oktober bin ich fester Bestandteil dieses Projekts. Die App soll noch dieses Jahr online gehen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ermöglichen, auf einfache und sichere Art und Weise mit Jugendlichen zu kommunizieren, sowie Jugendlichen eine Plattform bieten, auf der sie Freizeit- und Hilfsangebote in ihrer Nähe finden können. Zwischendurch habe ich immer wieder Social-Media Posts gestaltet und veröffentlicht … fühlt sich irgendwie an, wie Powerpoints in der Schule zu machen … nur interessant und spannend statt langweilig und eintönig.
Noch ein paar Worte zum FSJ-Politik an sich: Ein nicht unwesentlicher Teil eines Freiwilligenjahres ist der jeweilige Träger, im Falle des FSJ Politik ist das die Sächsische Jugendstiftung. Peggy, unsere Ansprechperson bei der Stiftung, hilft uns bei allen möglichen Problemen, die sich eventuell ergeben. Sie plant auch mit uns zusammen die 4 Seminarwochen und 5 einzelne Bildungstage, bei denen alle (etwa 30) Freiwilligen des FSJ Politik zusammenkommen und über verschiedene politische Themen diskutieren, Perspektiven kennenlernen und schlicht Spaß miteinander haben. Das Miteinander bei diesen Seminaren erlebe ich als entspannt, respektvoll und die Inhalte als interessant und spannend.
Wie damals in Deutsch – Einleitung, Hauptteil und jetzt Schluss, right?
Mein FSJ Politik bei der AGJF war und ist eine neue, aufregende Erfahrung und ich kann den vielen Facetten in einem Blogbeitrag bei weitem nicht gerecht werden. Dennoch hoffe ich, dass ich einen kleinen Einblick in meine Arbeit bieten und vielleicht bei jemandem Bock auf ein FSJ wecken konnte. (schließlich läuft gerade die Bewerbungsphase ^-^)
Ciao, Silas (FSJ Politik, Sächsische Jugendstiftung)