Sachsen für mehr Beteiligung , Aktuelles für TrägerAktuelles für Freiwillige

Im Rahmen der Förderung von Freiwilligendiensten will Sachsen mehr Beteiligung von jungen Menschen ermöglichen. Im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) soll ein landesweites Sprechersystem für junge Freiwillige aufgebaut werden. Junge Menschen sollen sich dabei selbst organisieren, die Interessen der Freiwilligen vertreten, Ansprechpartner auf Landesebene sein und sich mit Fragen des modernen Sozialstaats befassen.

Ein solches Sprechersystem gibt es bisher im FSJ nicht; Sachsen ist hier Vorreiter. Dr. Jens Kreuter, Leiter des Arbeitsstabs Freiwilligendienste im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), erkundigte sich daher bei einem Besuch in der Fachstelle für Freiwilligendienste in Sachsen über aktuelle Entwicklungen im Freistaat. In einem Gespräch mit Freiwilligen, Vertretern von freien Trägern und des sächsischen Sozialministeriums wurden Erwartungen und Schwierigkeiten eines Sprechersystems diskutiert. Dr. Kreuter: „Ich bin beeindruckt von den Entwicklungen in Sachsen. Hier wird bundesweit erstmalig ein Sprechersystem im FSJ aufgebaut. Mit großem Interesse habe ich die Unterstützung dieser Entwicklung durch die Fachstelle Freiwilligendienste in Sachsen erleben können.“

Manuel Lowski, einer der Sprecher der FSJler, sagte: „Wir erhoffen uns durch den Aufbau eines Sprechersystems, nicht nur eine Stimme für die FSJler zu erhalten sondern die Freiwilligen auch zu nachhaltigem Engagement zu bewegen.“

Dies wird auch von den sächsischen Trägern des FSJ geschätzt, die die Freiwilligen pädagogisch begleiten und für die Durchführung der Freiwilligendienste verantwortlich sind. Dr. Timm Meike, der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft FSJ/ Freiwilligendienste sagte dazu: „Wir begrüßen und unterstützen den Aufbau eines Freiwilligensprechersystems in Sachsen, damit die Freiwilligen ihre Interessen gegenüber Trägern und Freistaat formulieren und vertreten können.“