Rückschau zum Seminar "Freiwilligendienst als Bildungsjahr gestalten" , Aktuelles für InteressentenAktuelles für TrägerAktuelles für Freiwillige

Vom 17. bis zum 19. August nutzten 11 pädagogische Begleiterinnen verschiedener Freiwilligendienstträger das Seminar „Freiwilligendienst als Bildungsjahr gestalten“, um sich gemeinsam fortzubilden und intensiv mit ihrer pädagogischen Arbeit auseinanderzusetzen.

Die Fachstelle Freiwilligendienste Sachsen hatte als Veranstalter dazu in das abseits vom Alltag der Seminarteilnehmerinnen gelegene Gästehaus Felsengrund nach Rathen in die Sächsische Schweiz eingeladen. Hier bekamen die Teilnehmerinnen Zeit und Gelegenheit, sich mit ihrer Rolle als pädagogische Betreuer im Freiwilligendienst auseinanderzusetzen – in der täglichen Arbeit bleibt dafür eigentlich zu wenig Raum, wie sie zum Ende des Seminars feststellten.

Die Referentinnen Katrin Venzke und Ute Gringmuth beleuchteten in drei Tagen mit den Teilnehmerinnen die einzelnen Etappen eines Freiwilligenjahres – wie zum Beispiel die Erstellung eines pädagogischen Konzeptes, die Bewerberauswahl oder die Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen. Sie beschäftigten sich dabei mit den verschiedenen Arbeitsbereichen der pädagogischen Begleitung im Freiwilligendienst, wie beispielsweise Bildungsarbeit oder Öffentlichkeitsarbeit. Ausgewählte Methoden, wie Rollenspiele, unterstützten die Pädagoginnen, sich aktiv mit den Anforderungen, die an sie gestellt werden, auseinander zu setzen und dabei Stärkung zu erfahren.

Die Fachstelle nutzte die Gelegenheit, am letzten Seminartag mit den Teilnehmerinnen ins Gespräch zu kommen. Insbesondere wurde dabei zum Ausdruck gebracht, dass das Seminar vielfältige methodische Anregungen für den beruflichen Alltag bereithielt und der Input der Referentinnen und die Gespräche sehr hilfreich für die eigene Tätigkeit sind. Auch die Seminaratmosphäre und das Gruppenklima ermöglichten einen intensiven Austausch. Die Möglichkeit, sich über die Trägergrenzen hinweg zu beraten sowie zu reflektieren und dadurch neue Impulse zu bekommen, ist im normalen Arbeitsalltag kaum möglich. Dabei bereichert dies so ungemein, so der Grundtenor in der Seminarauswertung. Viele der Teilnehmerinnen haben sich deshalb auch vorgenommen, den Kontakt untereinander zu pflegen und sich weiterhin auf kollegialer Basis zu beraten.

Der Wunsch nach derart tiefgehenden Fortbildungen für im Freiwilligendienst Tätige wurde mehrfach geäußert. Inhaltlich könnten dafür Themen, die in den drei Fortbildungstagen immer wieder präsent waren, wie Partizipation im Freiwilligendienst, Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen sowie Krisenintervention und Konfliktgespräche, aufgegriffen werden.