Engagementpolitische Empfehlungen des BBE zur Bundestagswahl 2013 , Aktuelles für Träger

Auf Basis der engagementpolitischen Impulse, die das BBE bereits letztes Jahr im Netzwerk entwickelt hat, wurden engagementpolitische Empfehlungen für die Bundestagswahl 2013 formuliert. Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen der Engagementpolitik zu benennen und Möglichkeiten aufzuzeigen, sie besser zu gestalten. Die Empfehlungen sind das Ergebnis eines Diskussionsprozesses, an dem die gut 250 Mitglieder des Netzwerks beteiligt waren.

Im Punkt 3.3 wird auf die Zukunft der Freiwilligendienste eingegangen.Folgende Empfehlungen werden formuliert: 

  • "Im FSJ, FÖJ, in den Auslandsfreiwilligendiensten und im BFD gibt es derzeit u?ber 80.000 Engagierte. Die Politik muss sicherstellen, dass diese Freiwilligendienste als besondere Form des bu?rgerschaftlichen Engagements in gemeinwohlorientierten Einsatzstellen stattfinden, die als Bildungsorte dienen und sich am Gebot der Arbeitsmarktneutralität orientieren.
  • An der Erreichung dieses Zieles haben die Träger der Zivilgesellschaft einen wesentlichen Anteil, vor allem durch die pädagogische Begleitung und Betreuung der Freiwilligen wie der Einsatzstellen. Ihre Wahrnehmung von Aufgaben muss deshalb gesichert und gestärkt werden.
  • Die zunehmende Vielfalt der Angebote, die Unterschiedlichkeit der Organisation und der Förderung machen eine Harmonisierung der gesetzlichen Strukturen erforderlich. Diese muss den Prinzipien der Freiwilligkeit, der Subsidiarität und der freien Trägerschaft bei Erhalt der Angebotsvielfalt folgen und sowohl eine nachhaltige Sicherung der Landes- und Bundesförderung als auch einen bedarfsgerechten Ausbau gewährleisten. Zentral ist zudem der Abbau von Bu?rokratie.
  • Neben den Freiwilligendiensten bedu?rfen zeitintensive Engagementformen von 8 bis 20 Stunden, wie z.B. die Telefonseelsorge, einer eigenen Förderstruktur. Dabei sollte auch der - insbesondere auch bei älteren Menschen - bewährte Freiwilligendienst aller Generationen angemessen beru?cksichtigt werden."