Einsatz von Freiwilligen im Wolfsgebiet , Aktuelles für InteressentenAktuelles für Freiwillige

Das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft informiert über den möglichen Einsatz von Teilnehmern des FÖJ in Wolfsgebieten. "Der Einsatz von Freiwilligen wird Konflikte vermeiden helfen." so Frank Kupfer, Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft.

Fast die Hälfte des Territoriums im Freistaat Sachsen ist Wolfsgebiet. Das heißt, dass dort jederzeit Wölfe auftauchen können und Tierhalter deshalb ihre Nutztiere in geeigneter Weise schützen müssen. Der Freistaat unterstützt betroffene Tierhalter bei der Anschaffung von geeignetem Zaunmaterial für Schaf- und Ziegenhalter, beim Einbringen von Untergrabschutz für Wildgatter oder auch bei der Anschaffung von Herdenschutzhunden. Der Fördersatz beträgt sowohl für Hobbytierhalter als auch für Tierhalter im Wirtschaftsbetrieb 60 Prozent.

Zusätzlich zu dieser Unterstützung können sich nun auch Schäfereibetriebe im Wolfsgebiet als Einsatzstellen für das FÖJ bewerben, um den Mehraufwand in der Herdenbetreuung zu mindern, der durch Anwesenheit von Wölfen in der Region entsteht. Die FÖJ-Teilnehmer sollen dabei den Zaunbau und die Zaunkontrolle unterstützen, ebenso wie die Beaufsichtigung der Herden. „Der Einsatz von FÖJlern ist eine gute Möglichkeit, um Arbeitsspitzen abzufangen, die durch die Anwesenheit von Wölfen für schafhaltende Betriebe entstehen können“, so Minister Kupfer. „Wir können und wollen den Wölfen derzeit nicht vorschreiben, wo sie ihren Lebensraum suchen. Wir wollen aber ein möglichst konfliktfreies Nebeneinander von Nutztierhaltung und Wolf. Darum unterstützen wir die betroffenen Tierhalter mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Wir sind überzeugt, dass der Einsatz von FÖJlern in den Schäfereibetrieben für beide Seiten positive Effekte bringt und dass sich viele junge Menschen für eine solche Aufgabe interessieren.“