ich habe mir überlegt, euch in diesem Beitrag über die Landessprecherwahlen vom 26. und 27.11 im Bischof-Benno-Haus bei Bautzen zu berichten. Bei diesem Treffen kamen trägerübergreifend allerhand FSJler aus Sachsen zusammen, um sich im Namen ihres Trägervereins zur Kandidatur für die Landessprecher zu stellen. Die Landessprecher bilden eine trägerneutrale Gruppe, die sich politisch im Sinne der Freiwilligenarbeit in Sachsen bzw. Deutschland engagiert.
Doch beginnen wir ganz vorn. Als ich ankam, ging alles ganz schnell. Ich wurde einem Zimmer zugewiesen, im gleichen Atemzug wurde von mir ein Foto geschossen und dann hieß es, ich solle damit ein Plakat für meine Kandidatur gestalten. Die meisten Bilder waren natürliche echte Schnappschüsse, da niemand die Zeit hatte, seine Sachen abzulegen oder geschweige denn sich wirklich nach langer Fahrt zu orientieren. Im Endeffekt zeigen solche Momentaufnahmen jedoch die besten Gesichter für eine Wahl zum Landessprecher.
Nach dem Mittagessen sollten wir uns alle etwas besser kennenlernen. Wir sammelten uns im Innenhof um einen großen Brunnen und bekamen die Aufgabe, uns mehrmals nach Namen, Herkunft, Region und Arbeitstätigkeit zu sortieren. Leute aus der gleichen Region blieben dann zusammen und sollten sich mehr oder weniger im Takte der Musik bewegen. Stoppte die Musik, wurden uns Fragen gestellt, die wir uns gegenseitig beantworten sollten.
Soweit so gut. Es gab eine turbulente Ankunft der anderen Art, etwas zu Essen, ein bisschen Bewegung und nettes Geplauder.
Die Geschwindigkeit wurde jedoch erstmal gedrosselt. Es gab eine große Präsentation zur Organisation des Sprechersystems laut Sächsischem Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz. Erhellender wurde es ein wenig später, als wir zum ersten Mal von unseren Aufgaben als Landessprecher zuhören bekamen und dass wir an Projekten arbeiten dürfen, die vorherige Landessprecher führten.
Der letzte Programmpunkt des ersten Tages beinhaltete, sich für einen von vier Workshops zu entscheiden. Die Arbeitsgruppe über Partizipation brachte mir persönlich sehr viel. Es war spannend, sich wirklich intensiv mit seiner eigenen Beteiligung für die Öffentlichkeit zu beschäftigen oder ein paar tiefere Gedanken über die Anteilnahme im FSJ in Bezug auf den Träger und die Einsatzstelle zu machen.
Am nächsten Tag sollten wir uns freiwillig zur Kandidatur stellen. Ich bin natürlich mit vollem Elan angetreten.
Nach dem verschlafen Frühstück und einem Warm-Up für alle hielten ich und eine kleine Zahl von Landessprecherinteressenten eine Rede, weshalb man gewählt werden sollten.
Die Abstimmung und Bekanntgabe ging schnell von statten. Trotz dass die Wahl für mich erfolglos blieb, hatte ich zwei schöne Tage. Zumindest kann ich euch auch versichern, dass die Zukunft der FSJler in sicheren Händen liegt. Außerdem bleiben alle Sprecher aus einer Region in Kontakt, um sich weiterhin sozial zu engagieren. Das heißt ich werde immer noch auf anderen Wegen in weitere soziale Projekte mit eingebunden.
Ich hoffe, euch gefällt dieser Beitrag und wenn ihr euch auch gerne engagieren wollt, dann tretet gerne mit mir in Kontakt.
Euer Dustin (Glauchauer Berufsförderung e.V.)
Foto: Glauchauer Berufsförderung e.V.