Hannah, Landessprecherin in diesem Jahrgang, befragt alle 4 Monate die Freiwilligen Emin, Linda, Sandra und Sophia kurz zu ihrem Freiwilligendienst, um ihre Entwicklung und ihre Sichtweisen auf den Freiwilligendienst zu dokumentieren. Seit der ersten Fragerunde sind einige Monate vergangen. Heute schauen wir, was sich seit Januar verändert hat. Die letzte Fragerunde wird im August durchgeführt.
Name: Linda Bernhardt
Einsatzstelle: Bürgerstiftung Dresden
1. Wenn du dein Ich von vor drei Monaten treffen würdest – was würdest du ihm raten?
Ich würde an manchen Stellen mehr Wert auf Zeit für mich legen, sodass meine eigenen Bedürfnisse nicht untergehen.
2. Welche Fähigkeit hast du dir „nebenbei” angeeignet, ohne dass du es bewusst geplant hattest?
Ich wusste zwar, dass es in meinem FSJ auch um unsere Websitegestaltung gehen wird, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich das so schnell lerne und mittlerweile auch schon so viele verschiedene Sachen auf der Website machen kann.
3. Gibt es eine Aufgabe, bei der du heute denkst: „Das hätte ich mir am Anfang nie zugetraut“?
Da es mir einigermaßen schwerfällt, einfach auf Menschen zuzugehen, war es ein großes Ding am Anfang auf erstens die Menschen, mit denen ich tagtäglich zu tun habe, zuzugehen und zweitens die Besuchenden im DenkRaum Sophienkirche, also komplett Fremde, denen ich etwas über den Ort erzählen sollte.
4. Was war dein Highlight der letzten drei Monate?
Wir haben einen Bildungstag im Landtag gemacht, wo wir die Möglichkeiten hatten, mit Abgeordneten zu reden und unsere Fragen zu stellen. Das war im März definitiv das Highlight. Und das Angebot am Jugendengagementkongress teilzunehmen, war auch eine sehr bereichernde Erfahrung, wo wir gemeinsam mit Jugendlichen aus ganz Deutschland ein vielfältiges Angebot an Workshops besuchen konnten. Und es war auch sehr cool, ein paar andere FSJler aus Sachsen (nicht nur Gruppensprechis) kennenzulernen und mit denen Zeit zu verbringen.
5. Wie hat sich die Beziehung zu deinem Team verändert?
Meine Kolleginnen, mit denen ich täglich viel zu tun habe, sind auf jeden Fall mittlerweile ein Grund, warum ich sehr gerne ins Büro gehe. Und wir quatschen auch mal über persönliche Dinge. Generell kennt man sich jetzt schon ganz gut und der Umgang wird vertrauter, was die Arbeit auch angenehmer macht.
6. Gab es einen Tag, an dem du am Abend dachtest: „Dafür hat sich alles gelohnt”?
Tatsächlich nach Gesprächen mit meinen Kolleginnen oder auch am 09. November, als wir bei uns im DenkRaum eine Ausstellung zum Thema „35 Jahre friedliche Revolution“ eröffnet haben, die wir gemeinsam mit Schülis erarbeitet haben. An dem Abend waren sie sehr stolz auf ihre Werke, was es irgendwie total cool und niedlich gemacht hat, mit dabei zu sein.
7. Hat sich verändert, was du nach dem Freiwilligendienst machen möchtest?
Es schwankt nach wie vor hin und her, aber ich werde mich an der Uni bewerben, was genau, kann ich gerade noch nicht sagen. Aber innerhalb des FSJ ist es sehr viel hin und her gewesen, was die Studienwahl angeht.
8. Worauf freust du dich in den letzten Monaten Freiwilligendienst?
Also ich habe noch einen tollen Urlaub geplant, aber das Highlight wird natürlich unsere letzte Bildungswoche, auch wenn es wahrscheinlich sehr traurig sein wird.
Text und Foto: Linda