Hallo zusammen,

mein Name ist Tobias und ich bin FSJler im CVJM Löbau. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich hier schon mal einen Artikel geschrieben, in dem ich mich und meine Einsatzstelle kurz vorgestellt habe, jetzt möchte ich über eins der Wahlpflichtseminare berichten, die jeder von uns gemacht hat, in dem Fall über jenes, welches vom 19. bis 23. März auf dem Gelände der CVJM-Hochschule in Kassel stattfand.

Ich war bis dahin noch nie in Kassel und habe die CVJM-Hochschule auch nur kurz auf Bildern gesehen, dementsprechend gespannt war ich, was mich wohl erwartet. In der Hochschule angekommen (die übrigens wunderschön am Stadtrand liegt, ohne nervigen Verkehrslärm u.ä.), war ich erstmal überrascht, wie viele bekannte Gesichter ich aus meiner Seminargruppe gesehen habe, aber auch die neuen Nasen wurden schnell vertraut. Die obligatorische Kennenlernrunde ging tiefgründiger als gedacht.

Wir hatten einige theoretische Einheiten, die aber sehr anregend gestaltet waren, weil der Praxisbezug immer gegeben war, beispielsweise war ein Schwerpunkt, herauszufinden, welche Werte uns in der Jugendarbeit wichtig sind, wie wir sie leben und wie wir unsere Arbeit mit diesen Werten kreativ gestalten können. Die praktischen Programmpunkte waren das Salz in der Suppe. Eine Einheit ging in die Richtung Erlebnispädagogik, wo wir in der Umgebung der Hochschule unterwegs waren, einige Vertrauensübungen sowie kleine Spiele gemacht und das Jugendprojekt „Jumpers“ besucht haben.

Die anderen praktischen Einheiten waren dafür da, um das Leben an der Hochschule kennenzulernen, will heißen, wir durften an Unterrichtseinheiten teilnehmen, sind in die hochschuleigenen Gottesdienste gegangen, die regelmäßig stattfinden, waren an einem Abend zum Abendessen in den Studenten-WGs eingeladen und haben den Studentenclub die „Pinte“ kennengelernt. Freizeit war auch genug da, die ich persönlich zum Stadt erkunden genutzt habe und abends nach der jeweils letzten Einheit hat man gemerkt, dass wir uns trotz der sehr kurzen Zeitspanne gegenseitig ans Herz gewachsen sind; stundenlanges Spiele spielen, quatschen, Musik machen usw. sprechen für sich. Die Verpflegung durch die Hochschulkantine war sehr zufriedenstellend, man konnte sich nicht beschweren, im Gegenteil.

Wir hatten auch die Möglichkeit zu einem Beratungsgespräch, falls man ein Studium an der Hochschule in Erwägung zieht, was einige von uns auch genutzt haben. Für spezielle Atmosphäre haben die täglichen, von uns gehaltenen Andachten gesorgt, und abgerundet wurde das Seminar durch einen bunten, lustigen Abschlussabend, zu welchem jeder seinen Teil beitrug, anschließend haben wir noch einen kleinen Film gesehen.

Ich habe die Zeit dort sehr genossen und fand es schade, dass am Freitag schon wieder alles vorbei war. Dieses Seminar war für mich auf jeden Fall die beste Wahl, weil es meinen Geschmack in Gänze getroffen hat und das einzige, was mich daran gestört/aufgeregt hat, die An- und Abreise mit der Deutschen Bahn war. Ich bin reiselustig, aber die chronische Verspätungskrankheit der DB raubt mir irgendwann echt den letzten Nerv (zwinker).

Auch alle anderen Seminare waren bis jetzt sehr schön, und ich kann jedem, der ein FSJ in Erwägung zieht, mit gutem Gewissen sagen, dass die Seminartage keine Belastungen, sondern Höhepunkte sein werden. Ich habe noch ein Seminar vor mir, ehe es auf die Zielgeraden meines Jahres hier im CVJM zugeht und ich mich schon wieder der Vorbereitung meines Studiums widmen muss.

Ich hab es auf jeden Fall nicht bereut, dieses Jahr zwischen Abitur und Studium einzuschieben und empfehle es allen Unentschlossen da draußen, die gerade in ihren Prüfungen stecken, weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias

Wahlseminar: Christliche Jugendarbeit im modernen Kontext

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